Schwangerschaft
Schwangerschaft und Stress
Dieser Artikel enthält Informationen zu folgenden Fragen:
Wie kommt es zu Stress in der Schwangerschaft?
Was sind die Hauptursachen für Stress in der Schwangerschaft?
Wie gehe ich in der Schwangerschaft am besten mit Stress um?
Erfahren Sie mehr über folgende Themen:
Eine Schwangerschaft kann überwältigend schön sein. Ab und zu ist sie auch überwältigend anstrengend. Es stellen sich Fragen über Fragen: Geht es meinem ungeborenen Kind gut? Werde ich eine gute Mutter sein? Wird die Geburt schmerzhaft? Findet mein Partner mich immer noch attraktiv? Wird mein Körper je wieder so aussehen wie vorher?
Keine Schwangerschaft ist wie eine andere, jede ist ein einmaliges Erlebnis. Wenn Sie darüber nachdenken, auf welches Abenteuer Sie sich einlassen – in Ihrem Bauch wächst ein kleiner Mensch, für den Sie viele Jahre lang Verantwortung tragen werden – sind Befürchtungen, Ängste oder Stressgefühle durchaus nachvollziehbar.
Denken Sie daran: Die meisten schwangeren Frauen erleben diese Gefühle; sie sind völlig normal.
Wenn Sie Ihre persönlichen Stressfaktoren kennen, können Sie zumeist auch etwas gegen Stress unternehmen.
Wenn zum Beispiel der Druck am Arbeitsplatz zu gross wird, kann ein offenes Gespräch mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten hilfreich sein. Wenn Ihre Finanzen und die Ihres Partners nach der Geburt ein Grund für Ängste sind, können Sie eine professionelle Finanzberatung in Anspruch nehmen.
Wichtig ist, dass Sie die Stressfaktoren aktiv angehen, wenn sie Ihre Lebensqualität beeinträchtigen und Ihnen die Arbeit erschweren, Sie nachts nicht zur Ruhe kommen lassen oder Ihnen körperliche Beschwerden bereiten.
Nicht alle Techniken zur Stressminderung sind bei den einzelnen Betroffenen gleich erfolgreich. Es ist wichtig, dass Sie Ihren eigenen Ansatz finden – ganz besonders, wenn Sie unter ausgeprägtem Stress stehen.
- Bewegung/Sport: Ein dreissigminütiger Spaziergang in raschem Tempo oder 30 Minuten Schwimmen vier bis sieben Mal pro Woche kann Wunder wirken.
- Halten Sie das Gedankenkarussell an: Investieren Sie in eine Achtsamkeits-App, nehmen Sie Yoga-Stunden oder gehen Sie spazieren, um Ihr Gehirn neu auszurichten, sich zu entspannen und Stresssymptome zu lindern.
- Teilen Sie sich mit: Suchen Sie sich jemanden, bei dem Sie sich aussprechen können – Ihr Partner, ein/e Freund/in, Ihre Mutter oder ein/e Therapeut/in. Wenn Sie Ihre Befürchtungen und Frustrationen formulieren und mitteilen können, entdecken Sie wahrscheinlich, dass sie häufig ganz normal sind und sich Lösungen finden lassen.
- Vermeiden Sie negative Einflüsse: Alle Menschen äussern gerne ihre Meinung – gefragt oder ungefragt. Negative Bemerkungen können Stress auslösen. Wenn jemand Sie mit Horrorgeschichten stresst, brechen Sie das Gespräch höflich ab und verlassen Sie den Ort.
- Nehmen Sie sich Auszeiten: Ein Spaziergang, Zeitunglesen, ein Film, eine Maniküre. Alles, was Sie gerne für sich alleine tun, wirkt entspannend und trägt dazu bei, dass Sie sich auf das Positive konzentrieren können.
Wenn Sie sich auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind in starkem Masse gestresst oder ängstlich fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.