Schwangerschaft
Ihr Körper in der Schwangerschaft: Veränderungen und Herausforderungen
Dieser Artikel enthält Informationen zu folgenden Fragen:
Wie verändert sich mein Körper in der Schwangerschaft?
Wieviel nehme ich in der Schwangerschaft zu?
Ist eine Schwangerschaft schmerzhaft?
Bereits in den ersten Schwangerschaftswochen stellen Sie möglicherweise kleine körperliche Veränderungen fest. Ihr Körper wird sich immer weiter verändern, da er alles daransetzt, Ihr Ungeborenes zu unterstützen und zu nähren – denken Sie daran, wenn Sie sich kurzfristig nicht optimal fühlen.
Ihr Körper ist das erste Heim für Ihr Kind – wer möchte nicht, dass seine/ihre Mieter glücklich sind? – daher sollten Sie die körperlichen Veränderungen, die Sie sehen und fühlen, möglichst positiv bewerten.
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Auch wenn sich von aussen kaum etwas erkennen lässt, werden Sie wahrscheinlich gleich nach der Empfängnis schon kleine körperliche Veränderungen spüren.
Viele Paare geben ihre Schwangerschaft vor dem ersten Ultraschall nicht bekannt
Morgenübelkeit, Müdigkeit, empfindliche Brüste und Reizbarkeit sind alles Anzeichen einer möglichen Schwangerschaft.
Viele Paare geben ihre Schwangerschaft vor dem ersten Ultraschall – d. h. bis etwa zur zwölften Woche – nicht bekannt. Wenn eines oder mehrere der Anzeichen oben auf Sie zutreffen – insbesondere starke Müdigkeit und Morgenübelkeit – kann es schwierig werden, sich in Gegenwart von Freunden/Freundinnen und Kollegen/Kolleginnen «ganz normal» zu verhalten.
Jede Frau ist anders – trotzdem wird man Ihnen bis zum zweiten Drittel der Schwangerschaft (13. bis 29. Woche) kaum ansehen, dass Sie ein Baby erwarten. In dieser Phase fühlen sich Ihre Kleider eng an und der Babybauch ist deutlicher zu sehen.
Damit Sie sich wohl fühlen, sollten Sie in Umstandskleidung oder grössere Grössen investieren. Geschwollene Füsse sind ein weiteres Anzeichen einer Schwangerschaft. Wenn Sie Absätze tragen müssen, ziehen Sie so oft wie möglich Ihre Schuhe aus und lagern Sie Beine und Füsse hoch.
Vielleicht haben Sie Glück – eine Schwangerschaft kann nämlich auch dazu führen, dass Ihr Haar voller und glänzender wird. Der Haarverlust geht in der Schwangerschaft zurück; geniessen Sie diesen schönen Nebeneffekt.
Eine Schwangerschaft ist normalerweise nicht mit Dauerschmerz verbunden. Möglicherweise verspüren Sie vorübergehende Schmerzen und Irritationen, wie zum Beispiel:
- Hautjucken: Ihr Bauch wächst mit Ihrem Wunschkind. Die Haut dehnt sich und kann daher anfangen zu jucken.
- Krampfadern und Hämorrhoiden: Während der Schwangerschaft nimmt die Neigung zu Krampfadern und Hämorrhoiden zu. Stehen oder sitzen Sie nicht zu lange und vermeiden Sie es, die Beine übereinanderzuschlagen.
- Scheidenausfluss: Ein leichter weisser Ausfluss (Leukorrhoe) ist in der Schwangerschaft normal. Er trägt dazu bei, dass Ihr Scheidenklima gesund bleibt. Verändert sich die Beschaffenheit oder Farbe des Ausflusses, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.
- Pigmentflecken: Möglicherweise treten auf Ihrem Bauch oder in Ihrem Gesicht dunkle Flecken auf. Sie werden von Schwangerschaftshormonen verursacht. Sonnenlicht kann diesen Effekt verstärken: Tragen Sie grundsätzlich Sonnenschutz auf.
- Kurzatmigkeit: Ihre Lungen versorgen Sie und Ihr Wunschkind mit Sauerstoff und müssen daher härter arbeiten. Es kann sein, dass sich Ihre Atmung beschleunigt oder dass Sie etwas kurzatmig sind.
- Mehr Appetit: Manche Frauen haben in der Schwangerschaft laufend Hungergefühle. Ihr Energiebedarf nimmt aber nicht wesentlich zu – eigentlich erst im zweiten Drittel der Schwangerschaft und dann noch einmal im letzten Drittel. Der alte Rat, Schwangere sollten für zwei essen, ist längst überholt. Bei Hungergefühlen zwischendurch wählen Sie einen gesunden Snack wie Obst oder Joghurt.
- Milchaustritt: Schon vor der Geburt kann es zum Austritt von Kolostrum (Vormilch) aus den Brüsten kommen. Mit Stilleinlagen können Sie Flecken auf Ihrer Kleidung vermeiden.
- Schwangerschaftswehen (Braxton-Hicks-Wehen): Wenn sich Ihr Körper auf die Geburt vorbereitet, können leichte Schwangerschaftswehen, die sogenannten Braxton-Hicks-Wehen, auftreten. Sie werden auch Vorwehen genannt und kommen und gehen in unregelmässigen Abständen. Bei starken, regelmässigen Wehen kontaktieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Ihre Hebamme, denn sie sind ein Zeichen für den Beginn der Geburt.